Montag, 31. Juli 2006
84 und milde gestimmt.
Gestern haben wir uns nach längerer Zeit mal wieder mit meinem Vater getroffen. Wir sind in ein hübsches Waldlokal gefahren und habe dort Kaffee und Kuchen zu uns genommen. Bis auf meinen Vater, der wollte ein Bier. Es wurden dann zwei und ein Malteser (bei der Hitze..!!) Aber er war guter Dinge. Weder aggressiv noch depressiv und hat gemeint, wir müssen doch alle zusammenhalten und nun wohl gemerkt, wie verlassen er war die letzten Monate der Distanz und sich gefreut, dass er auch einmal, wie er sagte, sonntags 'abgeholt' wurde. Wir werden das nun öfter machen, obwohl er mit seinen lauten (aufgrund der Schwerhörigkeit) Berichten, die ja teilweise auch inhaltlich hart an der Grenze sind, ziemlich anstrengend ist und im Umkreis von 100 Metern alle zwanghaft die Familiendetails mithören müssen. Es gibt Lokale, da können wir leider nur einmal hin... und dann nie wieder. Er duzt auch sofort die Kellner, was nicht immer für alle amüsant ist. Aber Braunschweig ist ja groß und hat einiges an Lokalen zu bieten. Schön, dass wir ihm eine Freude machen mit gemeinsamen Aktionen.
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
2 Kommentare:
Das ist ein sehr schöner Beitrag!!!
Und ich weiß, wovon ich schreibe. Mein Verhältnis zu meinem Vater war bis vor geraumer Zeit kühler als kühl. Aus seiner Sicht berechtigt oder auch nicht. Und heute? Wir haben ein tolles Auskommen miteinander. Vielleicht müssen sich immer erst die Rahmenbedingungen gravierend verändern, damit sich Menschen verändern. Und das ist sehr schwer, ich weiß!
Ich habe mal wieder erkannt, dass es das Beste ist, ich bleibe in genau meinem Rahmen und zeige wo meine Genzen sind. Das genau hat sich als richtig herausgestellt. Ich mag nicht ständig grenzenlos alles hinnehmen und wohlmöglich verändern. Was nicht bedeutet, dass ich auch mal meine und andere Grenzen (zu gern) überschreite; nur, sie verschwinden dadurch nicht und lassen sich nur überschreiten dadurch, dass sie vorhanden sind.
Kommentar veröffentlichen