Freitag, 6. Juli 2007

Kino?

Ich gehe sehr gern ins Kino. Unhöflich Plaudernde mit raschelnden Bonbontüten fand ich aber auch schon immer störend. Erstaunlich welche Entwicklung das schlichte Bonbonlutschen und Eisessen inzwischen genommen hat. Warum müssen manche beim Filmegucken essen und trinken, als würden sie in den nächsten zwei Stunden in der Dunkelheit verhungern oder verdursten? Diese Riesenpopkorntüten deren Genuss erst das Kino-Erlebnis perfekt machen sollen und diese übel dampfenden mexikanischen Nachos, mit Käsesauce, die riechen wie alte Socken, verderben mir die Kinobesuche total, wenn sie unglücklicherweise neben mir so unsensibel gegessen werden. Bah... ich mag das nicht. Es wundert mich überhaupt nicht, dass es vielen anderen ähnlich geht. Die Kinos klagen über sinkende Zuschauerzahlen. Mir völlig klar warum. Alles irgendwie Pillepalle - Geht uns allen zu gut.

Hierzu: Artikel aus dem Stern. ;-))

2 Kommentare:

spectare hat gesagt…

Oh, wie Du mir aus der Seele sprichst. Und in Anbetracht der Preise (Geh' mal mit einem oder zwei Kindern ins Kino!) trifft Deine Anmerkung, dass es uns zuuuu gut geht, voll zu.
Das ist halt dieser Zeitgeist, der offensichtlich bedingt, dass alles, aber auch alles nur etwas Tolles ist, wenn es "Eventcharakter" hat. Event? Was für ein blödes Wort. Aber es hat den Einzug in den deutschen Sprachgebrauch und in die Schädel gewonnen.

Und in welchem Film waren wir denn??? Bruce Willis? Weil der immer so aufregend schwitzt und so schön fluchen kann?

Indication hat gesagt…

.. nein, so blutige verschwitzte Filme UND Popcorn-Esser daneben kann ich schon gar nicht leiden...
Stimmt, alles muß 'übererfüllt' sein. Ein Event nach dem anderen soll uns bitte aus unserem tristen Alltag retten. Was andere denken und fühlen ist unwichtig.. Wer sich gestört fühlt, ist halt selbst schuld... Höflichkeit und Respekt drängeln sich dabei im Hintergrund...
Ja, und teuer sind diese Vorhaben ohnehin.