Mittwoch, 27. Oktober 2010

Ein perfekter Blick


...jedenfalls für mich, die ich letztens 14 Tage auf der perfekten Nordseeinsel Föhr in einem nahezu perfekten Appartement verbracht habe, weil ich reif war, reif für die Insel. Diesen Blick hatte ich direkt vor dem Fenster und wenn man nachrechnen mag, habe ich beinahe täglich ein Bild von diesem wechselnden Spiel des Wetters, der Wolken und der Wellen und dem Schimmer der Nordsee gemacht. Ein paar Mal hat es geregnet und zwei Mal ist das zu späte Bild verwackelt. Es war eine ziemlich internetlose Zeit. Die Abstinenz hat mich auf Entzug gebracht und die ersten Tage waren schlimm und ruhelos. Nicht im Netz sein zu können ist nicht perfekt und fühlt sich an wie amputiert. Ich bin dafür viele, viele Kilometer über die Insel geradelt und habe mich teilweise in heißem Schlick und warmem Nordseewasser aufgehalten, was zwangsläufig zur völligen Entspannung führt. Inzwischen bin ich durch alle Bloggs gehuscht, die ich gern besuche und habe gelesen, was die Zeit hergab. Kommentare sind leider noch nicht drin gewesen. Wer das überhaupt bemerkt hat, möge es mir nachsehen. Zeiten ändern sich und wandeln sich... wie Ebbe und Flut. Nie ist alles gleich, auch wenn es den Anschein hat. Was für ein schöner Herbst. Vor meinem Fenster ist der Ahorn dunkelorangegelb gefärbt und im Ohr habe ich noch das ferne Rollen der Wellen am Strand. Ein Strandkorb im Ahornbaum, das wäre perfekt!