Freitag, 31. Oktober 2008

Samhain..

Vor Jahren war ich mit meinem Sohn an Halloween in Miami. Da haben uns schon morgens im Supermarkt die Jedi-Ritter hinterm Kühlregal erschreckt und das blieb auch den ganzen Tag so. Krumme Gestalten und gruselig kreischende Verkleidete kamen aus allen Ecken und wir bewegten uns über Stunden hinweg zwischen Herzkollaps und Lachanfällen.
Diesen ganzen Schnick-Schnack um Halloween mag ich nicht besonders. Ich habe auch keine ausgehöhlten Kürbisse mehr rum stehen die von innen leuchten, weil die draußen beim ersten Frost so matschig werden und drinnen eigentlich hässlich aussehen. Ich hab es da eher mit den Kelten und Samhain. Heute Nacht ist die Nacht, in der sich das Jetzt und Hier und die Unterwelt ganz nahe kommen. Spirituelle Menschen gedenken ihrer Toten, den Vorfahren und Urahnen und nehmen damit einen Kontakt auf zu ihnen. Dann ist es möglich auch ein Dankeschön in dieser Nacht zu formulieren und in die Dunkelheit zu schicken.
Vielleicht ein Dank, für die eigene Existenz?
Wenn sonst nie, dann wenigstens heute... ;o))

Donnerstag, 30. Oktober 2008

Macht der Gewohnheit...

Wenn ich morgens ins Büro komme haben meine ersten Handgriffe immer die gleiche Reihenfolge. Im Mantel noch den PC-Knopf drücken, Mantel/Jacke ausziehen und weghängen, Fenster schräg stellen, Wand-Kalender verstellen, Terminkalender aufschlagen, den schon bereit stehenden Kaffee eingießen, Milch dazu kippen. In den Post-Eingangskorb sehen. Hinsetzen, PC-Kennwort eingeben.... WENN dieser Ablauf irgendwie gestört wird, weil das Telefon klingelt oder hier schon jemand irgend etwas von mir will, kann es passieren, dass ich mein Kennwort nicht mehr richtig eintippe. Verdorri... noch mal. Dann muss ich mich so konzentrieren; normalerweise tippen meine Finger das Kennwort fast wie von selbst. Ganz schlimm ist es aber nach ein paar Urlaubstagen oder auch schon mal nach einem langen Wochenende... Dann ist in meinem Kopf, dort wo die Passworte gespeichert sind ein Loch!!! Vergesslich hoch drei.

Dienstag, 21. Oktober 2008

Ungutes Gefühl...

Die Pferde und die gewaltige Brunonia in ihrem goldenen Wagen werden ja nun auf dem Schlossvorplatz zusammengebastelt unter regem Anteil der Bevölkerung und der Lokalpatrioten wie mir. Ich habe kein gutes Gefühl, wenn diese ganze Quadriga (die Größte überhaupt) dann am Mittwoch auf die Mitte der Schlossfassade gesetzt werden soll, um ihren Platz dort einzunehmen. Das ist doch alles viel zu schwer. Wenn man als kleiner Mensch davor steht, noch sind die ja noch auf dem Bastelplatz vorm Schloss, dann kommen einfach solche Gedanken, dass das ganze Teil von oben durchbricht und dann unten, so zwischen dem Starbucks Café und dem Schmuckladen am Eingang zum Stehen kommt. Ich kann mir nicht helfen... und seh' das fast vor mir, verfolgt mich regelrecht, wie die Fassade anfängt zu bröckeln und dann passierts... Also, ich will es ja nicht hoffen. Aber auch wenn alles gut geht am Mittwoch, dann werde ICH künftig immer ganz fix durch diesen Eingangsbereich hechten... man weiß ja nie...!?

Edit: noch mal ein Bild?
Hier

Freitag, 17. Oktober 2008

Ich möchte kein Ruderer sein... !! Fühl mich aber manchmal so..

Vor einiger Zeit verabredete eine deutsche Firma ein jährliches Wettrudern gegen eine japanische Firma das mit einem Achter auf dem Rhein ausgetragen wurde. Beide Mannschaften trainierten lange und hart, um ihre höchsten Leistungsstufen zu erreichen. Als der große Tag kam, waren beide Mannschaften topfit, doch die Japaner gewannen das Rennen mit einem Vorsprung von einem Kilometer. Nach dieser Niederlage war das deutsche Team sehr betroffen, und die Moral war auf dem Tiefpunkt. Das obere Management entschied, dass der Grund für diese vernichtende Niederlage unbedingt herausgefunden werden muss. Ein Projektteam wurde eingesetzt um das Problem zu untersuchen und um geeignete Abhilfemaßnahmen zu empfehlen. Nach langen Untersuchungen fand man heraus, dass bei den Japanern sieben Leute ruderten und ein Mann steuerte, während im deutschen Team ein Mann ruderte und sieben steuerten.
Das obere Management engagierte sofort eine Beraterfirma, die eine Studie über die Struktur des deutschen Teams anfertigen sollte. Nach einigen Monaten und beträchtlichen Kosten kamen die Berater zu dem Schluss, dass zu viele Leute steuerten und nur einer ruderte. Um einer weiteren Niederlage gegen die Japaner vorzubeugen, wurde die Teamstruktur geändert. Es gab jetzt vier Steuerleute, zwei Obersteuerleute, einen Steuerdirektor und einen Ruderer. Außerdem wurde für den Ruderer ein Leistungsbewertungssystem eingeführt, um ihm mehr Ansporn zu geben. "Wir müssen seinen Aufgabenbereich erweitern und ihm mehr Verantwortung geben." Im nächsten Jahr gewannen die Japaner mit einem Vorsprung von zwei Kilometern. Das Management entließ den Ruderer wegen schlechter Leistungen, verkaufte die Ruder und stoppte alle Investitionen für ein neues Boot. Der Beratungsfirma wurde ein Lob ausgesprochen,
und das eingesparte Geld wurde dem oberen Management ausbezahlt.

Montag, 13. Oktober 2008

Abrechnung...

Elke Heidenreich in der FAZ.net zum Fernsehpreis für MRR und der Rückgabe seines Preises.
Super... diese Generalabrechnung war ja wohl mehr als fällig ! Ich bin der Meinung MRR hatte diese Rede nicht vorbereitet. Sein Zorn und der Missmut haben sich entwickelt während er dort so lange saß und diese Veranstaltung inhaltlich und zeitlich mehr oder weniger über sich ergehen lassen musste.
Basta - und Applaus für diese Rede und das Statement von Frau Heidenreich.

Sonntag, 12. Oktober 2008

Ungewohnt...


Ich dachte ich sei in Schottland... ! Vor dem Museum für Fotografie am Sonntagnachmittag durfte ich diesen jungen Mann fotografieren und ihm kurz bestätigen, dass er aussergewöhnlich und beeindruckend aussah... Ich mag die Unangepassten und die, die sich ganz locker nicht an Konventionen halten, weil ich sie ein wenig um ihren Mut bewundere... ;o)

Verliebt in ein Schwein...

......
Diese kleinen Schweinchen.... besonders das winzige rotbraune Ferkel links, haben es mir angetan. Fast alle sind sehr zutraulich und lassen sich gern auf den Rücken fallen, damit der Bauch gekrault werden kann... Hab ich ja gern gemacht !! Sie leben natürlich nicht nur zum Freuen und Kraulen. Sie werden gegessen. (NICHT von mir). In einem bäuerlichen Hofladen am Stadtrand ist das zu kaufen was man vo den Schweinen essen will. Sie haben ein sehr schönes Leben und wenn man überhaupt Fleisch essen muss, dann wäre es eine Überlegung wert, nicht solche Tiere zu essen, die in qualvollen Massentierhaltungen gezüchtet werden und ein trauriges unwürdiges Leben führen bis zu ihrem Tod. Es ist immer möglich, sich gesund und ohne ein bedrückendes Gefühl zu ernähren. Diese Husumer Protestschweine sind übrigens bei Frank Elstner am 13.11. im TV zu sehen, in dessen Sendung es wohl auch um alte Tierrassen und deren Erhaltung geht . Autogrammkarten der Schweine-Bande könnte ich evtl. vermitteln... ! ;o)

Samstag, 11. Oktober 2008

So mag ich den Herbst...


Das war ja ein einmalig schöner Tag heute. Ich habe kleine Husumer Protestschweine fotografiert. Eine ganz besondere Rasse. Die Bilder kommen noch demnächst. So ein Spaß, ich mitten in kleinen aufgeregten Schweinen... die mir die Schnürsenkel von den Schuhen aufknibbelten. - Weiß nicht, wieso ich mich da so hingezogen fühlte... ;-))

Mittwoch, 8. Oktober 2008

Jeder hat die Wahl und entscheidet für sich selbst....

[Hinter dem Haus ist ein böser Ort. Dort, wo fast immer Schatten liegt, wächst das Gras fett und dunkelgrün. Das kommt vom vielen Blut. Im Herbst und im Frühling wird an dieser Stelle das Schwein geschlachtet. Ein hagerer, grobknochiger Bauer besorgt das. Meta hält nicht viel von ihm, denn das Schwein schreit immer sehr lange. -
Die Kinder dürfen nicht zuschauen, aber es gibt keinen Platz im Haus, wo man das erbärmliche Geschrei nicht hören müsste. Ein halbes Jahr lang war das Schwein ein liebes Tier, dem man Leckerbissen zugesteckt hat und das immer von Berti gestriegelt worden ist. Wenn es krank war, hat Mama es gepflegt wie ein Kind. Jeder hat das Schwein gern, es ist hübsch rosarot und lustig und grunzt, wenn man seinen feuchten, warmen Rüssel kratzt. -
Plötzlich, über Nacht, wird das Schwein zum Tod verurteilt und dem Schlächter ausgeliefert. Und da gibt es keine Gnade. Es wird aus dem Stall gezerrt, und der Schlächter stößt ihm sein langes blaues Messer in den Hals. Berti steht mit einer Schüssel daneben und fängt das Blut auf. Dann wird das tote Tier in den Trog geworfen, abgebrüht und später an den Beinen aufgehängt und zerstückelt.
Sobald das Schwein im Trog liegt, dürfen die Kinder wieder zuschauen, denn was da liegt, ist nicht mehr das liebe Schwein, sondern ein Fett- und Fleischklumpen.
Das ist alles ganz unfaßbar. Wohin ist das Leben aus dem Schwein gegangen? Die blaßroten Fleischstücke erinnern nicht mehr an das lustige quiekende Geschöpf, dem Meta den Rüssel gestreichelt hat. Während die hohen gellenden Todesschreie durch das Haus dringen, sitzt Meta in ihrem Zimmer und hält sich die Ohren zu. Aber es nützt nichts, der verzweifelte Hilferuf dringt in ihr Hirn. Sie weiß, jetzt geschieht das Entsetzliche, das man nie mehr gutmachen kann, der Verrat, das zutiefst Böse.
Dunkelheit breitet sich in ihr aus in der Stille, die nun folgt.
Alles ist geschehen und nicht zu ändern.]

Aus dem Roman
"Himmel, der nirgendwo endet"
von Marlen Haushofer.

Ich will ja keine Lanze brechen für die Vegetarier. Auch schon gar nicht missionieren. Aber gut geschrieben ist das SchweineAbleben in dem Buch schon. Manch armes Schwein hat ja noch nicht mal ein solches Leben bis zum Tod.

Dienstag, 7. Oktober 2008

Zurück aus dem Norden...


.. kann es langsam losgehen mit dem Rest der Woche. In Mölln war es stürmisch, aber auch sonnig und bis darauf, dass ich in meiner Camera keinen vollen Akku hatte und einen nicht aufgeladenen in der Tasche (!) und so ein wunderbares Pilzarrangement im Regen, das sich so wirkungsvoll an einem Baumstumpf präsentierte, nicht zu meiner Zufriedenheit ablichten konnte und einer zwischenmenschlichen Enttäuschung, war es prima. Das Schönste, war der Blick aus dem Hotelzimmer früh morgens, als sich die Hochnebel über dem Schmalsee langsam in der aufsteigenden Sonne auflösten.

Stöckchen aufgelesen...

..bei der Schottin - bitte hinnehmen und weiterreichen, wer mag.

Wann bist du heute aufgestanden?
Kurz nach 6. Wie meistens...

Diamanten oder Perlen?
Diamanten. Ich mag Perlen auch, obwohl die Tränen bringen... ;-))

Was war der letzte Film, den du im Kino gesehen hast?
Sex and the City.

Was ist deine liebste Fernsehserie?
Seinfeld, King of Queens,

Was hast du normalerweise zum Frühstück?
Alleine, einen Milchkaffee. Am späten Vormittag Yoghurt, Vollkornbrot
mit Käse und ein wenig Obst.

Was ist dein zweiter Vorname?
Ella – wie peinlich.

Welches Essen magst du überhaupt nicht?
Fleisch - überhaupt nicht.

Was ist deine momentane Lieblings-CD?
Tunnel of love - von Bruce Springsteen

Welches Auto fährst du?
MiniCooper.

Lieblings-Sandwich?
Rucola, Rohmilch-Käse, Sandwichcreme.

Welchen Charakterzug lehnst du ab?
Überheblichkeit und Geiz.

Dein Lieblingskleidungsstück?
Schwarzer Kashmirpullover

Wenn du irgendwo auf der Welt hinfliegen könntest?
Chitwan Nationalpark

Lieblings-Kleidermarke?
Kleiderlabels sind mir piepegal

Wo willst du dich zur Ruhe setzen?
Keine Ahnung, vielleicht wo es sonnig-warm ist und ein Meer in der Nähe und interessante und mir liebe Menschen um mich sind.

An welchen Geburtstag erinnerst du dich?
an den letzten in Edinburgh und an alle ‚runden’ sehr gern.

Welchen Sport schaust du dir am liebsten an?
Fußball.

Weitester Ort, wo du das hier hinschickst?
An die Babbelschnute in North Carolina, bitte Sammy !

Wann ist dein Geburtstag?
6. März

Bist du ein Morgenmensch oder Nachtmensch?
Morgens bin ich aktiv. Ab 22 h fange ich an zu gähnen. ;-))

Was ist deine Schuhgröße?
37

Haustiere?
Zählen Silberfischchen im Bad auch als Haustiere ??

Irgendwas Neues, Aufregendes, das du uns unbedingt mitteilen musst?
Die Erde ist doch eine Scheibe und Männer und Frauen passen optimal zusammen.

Was wolltest du früher mal werden?
Friseuse und/oder Chirurgin

Wie geht’s dir heute?
gut

Was ist deine Lieblingsnascherei?
Cashew-Nüsse – Ziegenkäse – Mozartkugeln (nacheinander)

Auf welchen Tag in deinem Kalender freust du dich schon?
Auf den 26. Oktober, eine Stunde länger schlafen...

Was hörst du gerade?
… meinen Chef im Hintergrund telefonieren

Was hast du als letztes gegessen?
einen Wurm im Apfel

Lieblingsgetränk?
Apfelschorle -/- Drambuie

Lieblingsrestaurant?
Sushibar in den Schlossarkaden und Leonhard’s Restaurant

Echte Haarfarbe?
Dunkelblond.

Was war als Kind dein Lieblingsspielzeug?
Mein Teddy und meine Eisenbahn.

Kaffee oder Tee?
Kaffee mit Milch oder Chai-Tee mit Milch

Was ist unter deinem Bett?
’ne Hand voll Staub vermutlich

Wovor hast du Angst?
Vor nichts.

Wie viele Schlüssel hast du an deinem Schlüsselbund?
Sieben

Liebster Wochentag?
Samstag.

Findest du schnell Freunde?
Ja.

Hast du viele Freunde?
Ich habe viele Bekannten, einen nicht ganz so großen Freundeskreis und drei sehr gute Freunde/Freundinnen und eine allerbeste Freundin.

Donnerstag, 2. Oktober 2008

So soll es bitte bleiben..

...das sonnige Wetter - bis Dienstag !

Oder mindestens ... so ohne Regen, wie im Moment. - Obwohl ich es ja ahne, dass mein Wunsch für die kommenden freien Tage im 'Norden' ungehört verhallt, bin ich beschwingt in Urlaubsstimmung und freue mich auf die freie Zeit in Mölln. Gummistiefel, Wachsjacke und Rollkragenpullover sind schon gepackt. Schönen Vereinigungstag wünsche ich allen und bis bald...!!
P.S. Eeeeendlich hat mein Großer in Berlin auch 'ne warme Bude und warmes Wasser!!
;o)

(¯`v´¯)
...`v´....